AKH 2018

 

 

  1. Vernissage im AKH des ÖÄKV

 

Der Österreichische Ärztekunstverein  veranstaltete heuer seine 27. Herbstausstellung in der Galerie des Allgemeinen Krankenhauses in Wien. In unserer schnelllebigen Zeit erstaunlich, eine Kriterium der Akzeptanz, der guten „Qualität“ des Events und eine Herausforderung für die kommenden Jahre. Die Vernissage war bereits eine Garantie dafür. Das Programm, traditionsgebunden mit einführenden Worten, Darbietungen der Camerata medica, einer Lesung und der bewährten und freudvoll erwarteten Ansprache unseres Kurators Mag. arte Dr. Wittigo Keller die in weitere Bereiche der Kunst führte. Abschließend der Zusammenhang mit der aktuellen Ausstellung, indem Wittigo das Stillleben definierte, und die Darstellung der Künstlerinnen und Künstler mit diesem Thema. präsentierte, davor auch einführende Worte der Obfrau des Ärztekunstvereines, Maria Luise Öhl:

 

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Künstlerinnen und Künstler!

Mein Name ist Maria-Luise Öhl,

als Obfrau des Österreichischen Ärztekunstvereines möchte ich mich herzlich bei Herrn Direktor Dipl. Ing. Wetzlinger vom AKH und der Pressestelle, insbesonders bei Herrn Mag. Mayer-Egerer bedanken dass wir nun zum 27. Mal die wunderbare Möglichkeit erhalten haben, hier in der Galerie unsere jährliche Gemeinschaftsausstellung gestalten zu dürfen.

 

Unser Thema von heuer ist das Stillleben, unser Kurator Dr. Wittigo Keller wird dazu noch einige Worte sagen. Der Apfel spielt bei diesem Thema eine besonders große Rolle, viele von uns haben ihn in ihren Bildern dargestellt: der Apfel als saftige, köstliche typisch österreichische Frucht, der ja eigentlich gar nicht still ist. Der Steirische Apfel ist eine Weltberühmtheit, und wenn er biologisch angebaut ist, auch gelegentlich sehr lebendig sein kann. Der Apfel wird gepflückt oder fällt vom Baum, wird von verschiedenen Tieren angeknabbert,  wird gegessen, gepresst und vergoren, verkocht und getrocknet, er kann verrunzeln und verfaulen, und kann im nächsten Jahr zu einem neuen Apfelbaum werden.

Außerdem gibt es eine Verbindung vom Apfel zur Medizin:

Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern oder  an apple a day keeps the doctor away

Ich danke allen teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern und allen Helferinnen und Helfern und vor Allem  Dr. Keller, der unsere Darstellungen zum Thema Stillleben zu einem Gesamtkunstwerk zusammengeführt hat.

Am Ende kommen wir zu der Preisverleihung an die 3 Preisträgerinnen des Prohaska- Kunstwettbewerbes

Anschließend gibt es Brot, Wein, Wasser, Apfelsaft und Äpfel.

 

 

Die Herbstausstellung im Allgemeinen Krankenhaus ist durch ihre Art etwas Besonderes, sie

Ist eine Möglichkeit, zum Thema Stillleben einen modernen Teil beizutragen

Ein Dank an Alle.

 

 

Gedicht von Julia Kovacs

Gelesen von Eva Strobl

Stille leben

 

Kein Klang der aufgeregten Zeit lässt Pinsel zittern,

viele ichs schaffen schweigend,

kein Hinausschreien harter lila Worte

mit der Gegenwart schriller Melodie.

Einst gefühlte samtene Seidenhaut,

jetzt Obst überreif in silberner Schale,

in Geheimnis dunkel gehülltes Schweigen

gleich Mönchen, lebend Jahrzehnte ohne Worte

satte, purpurgoldene Farben nie verraten

was die Stille birgt für die Ewigkeit.

 

Julia Kovacs, Herbst 2018