Bericht Ehrhardt-Felkl Schieberkammer 2023

Bericht:

Es war vorerst wettertechnisch ein sehr kalter Tag im Frühling 2023, der überhaupt recht erfroren daher kommt.

Also Regen den ganzen Tag lang, so gar keine schöne Witterung für eine Vernissage am Meiselmarkt in der Alten Schieberkammer; wo man doch gerade abends gerne mal raus geht um die Luft und die Atmosphäre einzufangen oder zu genießen.

Drinnen angekommen hat bald die Eröffnung begonnen. Immer wenn ich diese großen Räume betrete, habe ich ein Gefühl von Wärme und Licht. Als erstes sind mir die mit so viel Liebe und Kunst, exponierten Werke aufgefallen. Was für ein Unterschied zum Raumgefühl am Montag, wo alle Ihre Bilder gebracht haben.

Ich bin auf den Stufen gesessen und war wiederum verzaubert, erstens von den sehr merkwürdigen Geschichten aus einer Hautambulanz, die wirklich sehr wahr und hervorragend beobachtet waren. Jeden Zeitungsverkäufer, den ich in Zukunft sehe,

werde ich anders wahrnehmen und mir überlegen wie er wohl lebt.

Dazwischen ist eine liebe Bekannte von mir dazu gekommen, der es auch gleich gut gefallen hat, die Atmosphäre und die Stimmung im Raum.

Spannend fand ich die kurzen Gedichte eines Kollegen zu Situationen in Japan.

Es hat mich so an das Leben in einem

Zen Kloster erinnert. Einfach sehr berührende, kleine atmosphärische Bilder aus Worten, die der Schönheit des Lebens, aber auch der Vergänglichkeit dieser Schönheit gewidmet waren.

Die Rede von Wittigo Keller, kann man nur als

überaus gelungen bezeichnen. So viel Wertschätzung und so viel Wahrnehmung der Qualität jedes Werkes, der Künstler findet man sehr selten. Hat mich persönlich sehr, sehr berührt. Ich war ja ohnedies in einer elegischen Stimmung.

Wer jetzt nicht begeistert und berührt war, der war vielleicht nicht ganz konzentriert.

 

Was habe ich gesehen?

Bilder asiatisch anmutend von einer wunderschönen Brücke, einen Kubus der sich bewegen lässt und mehrere Bilder beinhaltet. Eine Webarbeit in Blautönen, wo eine Künstlerin Ihr Leben und den Lebensgang als Stoffliches Werk erschaffen hat. In Anlehnung an Kunst in Island.

 

Eine Serie von lauter komischen Figuren, die in verschiedenen Werken miteinander und untereinander kommunizieren.

Es hat mich an Bat und Batachon erinnert.

 

Natürlich waren da unendlich mehr Werke zu bewundern. Die alle speziell und  einzigartig waren.

 

Bettina Ehrhardt-Felkl

Danke