Jahresbericht 2019 Vorwort

Die Fotos und Berichte zu den Veranstaltungen finden Sie unter „Fotos der jüngsten Veranstaltungen“

Das Jahr 2019 war geprägt vom Umweltschutz und dem Klimawandel. Nicht nur in den Titeln, sondern vor Allem in den Bildern und Werken unserer Mitglieder und auch in den besuchten Ausstellungen konnte man immer öfter die Beschäftigung mit aktuellen, brisanten Inhalten erkennen.
In der Schieberkammer, das immer wiederkehrende Thema in verschiedenen Varianten des Wassers, war in diesem Jahr mit „lebendiges Wasser“ eine Gelegenheit, sich mit Wasserverschmutzung, Plastik, bzw. Mikroplastik und Umweltverschmutzung auseinanderzusetzen.
Ein Ausgleich dazu, praktisch zur Erholung der zu großen Zukunfts-Angstvisionen und deren Darstellungen war in der Galerie KunstReich in Bad Tatzmannsdorf die beruhigenden Landschaftsbilder, an denen sich die flanierenden Kurgäste erfreuen durften.
In unserer 2. Jahreshauptausstellung im AKH Wien, wurde beim Thema“5 vor 12“ der Klimawandel, und die drohende Katastrophe sogar direkt darauf angesprochen. Es wurde nicht nur das, sondern auch die Kriege und die drohende Gefahr der Atomwaffen, kritisch dargestellt.
Einige besuchten die Biennale in Venedig, und auch dort fand man in vielen Werken der internationalen Künstler*innen die brisanten Inhalte der heutigen Zeit und der möglichen Zukunft.
Es stellt sich die Frage, was nachhaltige Kunst sei: entweder das künstlerische kritische Hinweisen auf gefährliche Entwicklungen unserer Zeit der Profitorientiertheit und das Infrage stellen von herkömmlichen und gegenwärtigen Werten – oder das Produzieren von Kunstwerken aus Biomaterialien ohne Mikroplastik und die Veranstaltungen möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln organisierbar machen – oder beides.
Reden wir darüber.
Es gibt für 2020 sicher etwas Interessantes für uns medizinische Künstlerinnen und Künstler und für uns künstlerische Ärztinnen und Ärzte.
Maria-Luise Öhl